Köln. Die Gewinnerinnen und Gewinner des bundesweiten
Wettbewerbs econo=me Wirtschaft und Finanzen stehen fest. Den ersten
Platz der Sekundarstufe I gewinnen in diesem Jahr Schülerinnen und
Schüler der neunten Klasse aus dem Phoenix Gymnasium in Dortmund.
Insgesamt wurden zehn Schülergruppen aus acht Bundesländern
ausgezeichnet.
Der von der Flossbach von Storch Stiftung ausgerichtete econo=me
Wettbewerb stellte Schülerinnen und Schülern die Frage nach der „Arbeit
der Zukunft“. In den Wettbewerbsaufgaben ging es um die Arbeitswelt von
morgen; etwa um die Frage, welche Ursachen und Folgen das Fehlen von
Fach- und Arbeitskräften hat – für einen selbst, aber auch für die
Wirtschaft und Gesellschaft. Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufen
I und II konnten die Ursachen und Folgen untersuchen und prüfen, welche
Möglichkeiten es gibt diesen Mangel zu bekämpfen. Die Formate der
Wettbewerbsbeiträge reichten in diesem Jahr von Magazinen über Podcasts
und Videos bis hin zu Webseiten und Games. Aus den eingereichten
Beiträgen wählte die Jury die jeweils fünf besten Beiträge der
Sekundarstufen I und II aus.
„Der Fach- und Arbeitskräftemangel droht unsere Wirtschaft
abzuwürgen; es ist wichtig, dass junge Menschen ökonomische
Zusammenhänge verstehen. Der econo=me Wettbewerb ermutigt junge
Menschen, wirtschaftliche Herausforderungen zu untersuchen, sie zu
verstehen und intelligente Perspektiven für das eigene Leben zu
entwickeln“, sagt Dr. Bert Flossbach, Vorsitzender des Kuratoriums der
Flossbach von Storch Stiftung.
Über econo=me sagt Frau Henrike Fink, Lehrerin am Phoenix Gymnasium
in Dortmund: „Durch diesen Wettbewerb konnten wir uns ganz intensiv mit
einem der größten Probleme für unser Land auseinandersetzen: Dem
Fachkräftemangel, der sich in allen sozialwissenschaftlichen Bereichen
(Wirtschaft, Politik, Gesellschaft) bemerkbar macht. Die Schüler:innen
haben sinnvolle und innovative Ideen aufgezeigt, wie diesem Mangel
entgegengewirkt werden könnte. Das habe ich als sehr spannend und
bereichernd empfunden.“
Bewusst fördert der econo=me Wettbewerb einerseits fachliche
Kompetenzen und andererseits die sozialen und Medienkompetenzen: „Der
Wettbewerb ist eine großartige Möglichkeit sich an das komplexe Gebiet
Wirtschaft heranzutasten und über sein eigenes Berufsleben nachzudenken.
Bzw. Lösungen für Probleme zu finden, was mir persönlich immer Spaß
macht.“, sagt Finn Urbanczyk, der mit seiner Gruppe aus der neunten
Jahrgangsstufe des Phoenix Gymnasiums Dortmund den ersten Platz der
Sekundarstufe I gewonnen hat.
„Wir leben in einer Zeit, in der sich unsere Welt – auch die
Arbeitswelt – stark wandelt. Alle Schülerinnen und Schüler, die an
econo=me teilgenommen haben, nehmen aus der Beschäftigung mit dem Thema
Arbeit der Zukunft etwas mit: Sie haben nicht nur wirtschaftliche
Zusammenhänge untersucht, sondern auch im Team kreative Lösungen
entwickelt – das Wissen und diese Erfahrung bleiben“, sagt Jurymitglied
Dr. Michael Koch, Geschäftsführer vom Institut für Ökonomische Bildung
in Oldenburg (IÖB). Das IÖB ist Didaktik-Partner des econo=me
Wettbewerbs.
Die zehnte Runde des econo=me Wettbewerbs Wirtschaft und Finanzen
2024/25 startet Mitte August 2024. Dann wieder mit einer
Aufgabenstellung, die die Lebenswirklichkeit von Jugendlichen betrifft
und gleichzeitig lehrplanrelevant ist. Das Thema lautet: „Gute Schulden –
Schlechte Schulden?“. Dabei geht es um die Frage, welche Auswirkungen
Schulden – private Kredite als auch Staatsverschuldung – langfristig für
uns alle, unsere Gesellschaft und insbesondere die junge Generation
haben.