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Familie&Partnerschaft

Peer-Projekt

Gleichaltrige reden mit Fahrschülern über Alkohol und Drogen "Peer-Projekt" mit Beteiligung der LWL-Koordinationsstelle Sucht jetzt als "Projekt des Monats" der Bundesdrogenbeauftragen ausgezeichnet

Münster (lwl). Die Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler hebt regelmäßig Angebote der Suchthilfe als "Projekt des Monats" hervor. Im März 2018 ist nun das "Peer-Projekt an Fahrschulen" (PPF) mit diesem Titel ausgezeichnet worden. Die Koordinationstelle Sucht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) koordiniert und unterstützt die Projekt-Standorte in Westfalen Lippe und freut sich über die Anerkennung. In Westfalen-Lippe wird das Programm mithilfe des LWL derzeit in Bottrop, Gelsenkirchen, Hamm, Rheine und in Siegen umgesetzt.

"Es hat sich gezeigt, dass das Peer-Projekt eine gute Möglichkeit ist, junge Fahranfänger zu sensiblisieren, Fahrten unter Drogen oder Alkohol zu verhindern", sagt Dr. Gaby Bruchmann, Leiterin der LWL-Koordinationsstelle Sucht. Über 90 Prozent der Fahrschülerinnen und -schüler, die bisher am Peer-Projekt teilgenommen haben, fänden das Projekt gut und würden die Schulung ihren Freundinnen und Freunden weiterempfehlen, berichtet Bruchmann.

In dem Peer-Projekt an Fahrschulen engagieren sich junge Menschen, die selbst zur Gruppe der Fahranfänger gehören als sogenannte "Peers". Zielsetzung ist es dabei, junge Fahranfängerinnen rechtzeitig, nämlich schon vor dem Erwerb des Führerscheins, über die Gefahren von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr aufzuklären. Mit Vorträgen und Diskussionen kommen die gleichaltrigen "Peers" direkt mit den Fahrschülerinnen und Fahrschülern ins Gespräch – und das im "freiwilligen Lernort" Fahrschule. Das Peer-Projekt macht sich dabei die Erkenntnis zunutze, dass Gleichaltrige oft einen besseren Zugang zu jungen Menschen finden als Erwachsene.

Mehr als 120 Peers erreichen seit dem Jahr 2000 jedes Jahr bundesweit in etwa 1.000 Vortragseinsätzen über 10.000 Fahrschüler. Im Hinblick auf die Schnittstelle der Suchtprävention und Verkehrssicherheit ist dies deutschlandweit einzigartig.

Seit 2014 existiert mit der Interessensgemeinschaft Peer-Projekt an Fahrschulen ein Zusammenschluss der jeweiligen Koordinationskräfte in den Bundesländern und der dortigen Standorte. Mittlerweile tauschen sich in diesem Gremium Vertreterinnen und Vertreter aus Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, Hamburg, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen regelmäßig aus.

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