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Freizeit

Hexen und Hellseher

Hexen und Hellseher im 21. Jahrhundert

Selbst in unserer heutigen aufgeklärten Gesellschaft sind Internet-Orakel beliebt, werden Horoskope gelesen und Tarotkarten gelegt, wird an Aliens, Ufos und paranormale Fähigkeiten geglaubt. Mal aus ernsthafter Überzeugung, mal aus augenzwinkerndem Vergnügen. Obwohl oder vielleicht gerade weil derartige Phänomene nicht nachweisbar sind, üben sie eine große Faszination aus.

Kann man Hellsehen lernen?

Einige sagen, sie hätten eine besondere Gabe, andere meinen, es lasse sich erlernen. Und natürlich gibt es genügend Menschen, die nicht daran glauben. Gerade mit wissenschaftlichen Gesichtspunkten und Methoden verstehen sich paranormale Aktivitäten nicht gut. Trotzdem gibt es Bestrebungen, die verschiedenen Fähigkeiten zu erforschen, die Menschen angeben zu besitzen. Die “Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften” versammelte sich im vergangenen Monat, um Menschen die Möglichkeit zu geben, ihre vermeintlich übernatürlichen Fähigkeiten unter wissenschaftlicher Beobachtung vorzuführen. Und selbst wenn sich die Ergebnisse unter Laborbedingungen nicht reproduzieren ließen, prüfen sie weiterhin jährlich die Möglichkeit, dass physikalisch für unmöglich gehaltene Phänomene doch existieren.

Große Nachfrage

Auch ohne einen solchen Nachweis sind Angebot und Nachfrage verschiedener Dienstleistungen aus dem esoterischen und magischen Feld groß. Im Internet kann man zum Beispiel bei Questico mit einer Wahrsagerin oder einem Wahrsager reden. Andere Dienstleister bieten Termine zum Kartenlegen an oder schauen auf dem Jahrmarkt in die Kristallkugel, lesen die Handlinien oder verbreiten als sogenanntes Medium Prophezeiungen. Treffen diese ein, können die Ausübenden große Bekanntheit erlangen, wie etwa der Brite Craig Hamilton Parker. Vor allem bei politischen Ereignissen wie dem Brexit und dem Wahlsieg von Donald Trump soll er mit seinen Vorhersagen ins Schwarze getroffen haben.

Hexen gegen Trump

Auch nach seiner Wahl zum Präsidenten steht Donald Trump im Fokus der okkulten Community. Im Nachgang der Wahl haben sich in diesem Sommer viele selbst ernannte Hexen im Internet versammelt, um ihn mit einem Bann zu belegen. Die Gruppe “Resistance Witches” (Widerstandshexen) zählt laut der englischsprachigen Seite vox.com mindestens 13.000 Mitglieder. Die Aktion im Juni war unter dem Hashtag “#MagicResistance” zu finden. Dabei bündelten sie laut eigener Aussage ihre Energie, um die Macht und schädlichen Auswirkungen des Präsidenten zu beschränken.

Selbst wenn die Wirkung des Spruchs nicht eintrifft, so fühlen sich die Teilnehmer laut Vox.com doch stärker und weniger machtlos, wenn sie eine solche Aktion gemeinsam durchführen. “Es füllte etwas in mir”, beschreibt es die Teilnehmerin Kate Doucette. Ob der Spruch wirklich wirkt, gerät dann fast schon zur Nebensache.

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