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Sport

Blau-Weiss Halle hält mit einem 4:2-Sieg Grün-Weiss Mannheim auf Distanz

1. Tennis-Point Bundesliga Herren • 7. Spieltag • 06. August (Sonntag) 2017 • 11.00 Uhr

Drei Einzelsiege auf Seiten des GERRY WEBER-Teams waren die Basis für den Erfolg

Tim Pütz bester Haller Bundesliga-Profi • Bis dato eine überragende 11:1-Bilanz erspielt

Titelvergabe am kommenden Wochenende • Die Ostwestfalen haben Düsseldorf zu Gast

HalleWestfalen. Hochsommerliche Temperaturen, Saisonrekordkulisse von 4.200 Besuchern und ein Duell zweier Spitzenmannschaften mit Herzschlagtennis. So die äußeren Bedingungen am 7. Spieltag in der 1. Tennis-Point Bundesliga der Herren in der Partie zwischen dem Tabellenführer Blau-Weiss Halle und dem Verfolger Grün-Weiss Mannheim. Nach mehr als siebeneinhalb Stunden mit vier Einzeln und zwei Doppel mit allerfeinstem Tennissport hatte das GERRY WEBER-Team die Gäste aus der Kurpfalz mit 4:2 (3:1) bezwungen und ist seiner fünften Deutschen Meisterschaft eine großen Schritt näher gekommen: Blau-Weiss Halle führt ungeschlagen mit 12:0 Punkten die Tabelle weiterhin vor Grün-Weiss Mannheim mit 8:4 Punkten, die jedoch eine Begegnung weniger haben, an. Demzufolge wird die Entscheidung um die Titelvergabe am kommenden Sonntag entschieden, wenn Blau-Weiss Halle Allpresan Rochusclub Düsseldorf auf seiner Anlage an der Weststraße empfängt und die Badener beim Titelverteidiger Badwerk Gladbacher HTC anzutreten haben.

Ebenfalls 4.200 Zuschauer sahen auf der Anlage am Grafenberger-Wald die Begegnung zwischen Allpresan Rochusclub Düsseldorf und Blau-Weiß Aachen. Nach einer 3:1-Führung nach den Einzeln für die NRW-Landeshauptstädter, gab für die Aachener lediglich noch eine Resultatsverbesserung durch einen Doppelsieg der beiden Belgier Yannick Mertens/Sander Gille. Zu mehr reicht es nicht. Der 4:2-Erfolg der Mannschaft um Teamchef Detlev Irmler hat zur Folge, dass Aachen weiterhin sieglos ist und mit einem 0:12-Punktekonto als Absteiger feststeht.

Ebenfalls einen 4:2-Erfolg verbuchte Gastgeber Deutsche Öl und Gas Rot-Weiss Köln vor 2.500 Zuschauern gegen den Aufsteiger TC Weinheim. Auch hier lagen die Domstädter bereits nach den Einzeln mit 3:1 in Führung. Zu Kurhaus Lambertz Aachen musste der Deutsche Meister Badwerk Gladbacher HTC reisen, die vor lediglich 850 Zuschauern in den Einzel noch ganz gut mithalten konnten. Steve Dacis und Cedrik-Marcel Stebe siegten auf Seiten der Hausherren und für den Titelverteidiger punkteten Daniel Gimeno-Traver und Kamil Majchrzak. Das war aber auch schon alles an Ausbeute, denn beide HTC-Doppel konnten jeweils im Champions Tiebreak die beiden weiteren Punkte zu einem 4:2-Heimsieg für das Lambertz-Team verbuchen.

Im ostwestfälischen Halle brach am frühen Sonntagvormittag ein wahrer Besucherstrom über die Blau-Weiss-Anlage herein, denn die Auseinandersetzung gegen die Mannheimer war das Match des Tages. So waren dann auch gleich beide Courts >picke packe voll<, als Thiemo de Bakker gegen Andreas Beck und Daniel Munoz de la Nava gegen Tobias Kamke anzutreten hatten. Die große Zuschauerkulisse hat sich aber nicht förderlich auf den Haller Niederländer ausgewirkt, der einfach nicht zu seinem Spiel gegen den 33-Jährigen fand.

Zwar servierte der aus Den Haag stammende Profi recht ordentlich, doch das war zu wenig gegen den Ex-Profi Beck, der mit 6:3, 7:5 seine Mannschaft in Führung brachte. Es hatte den Anschein, als könnte alsbald der zweite Einzelsieg für Mannheim herausspringen, denn der Spanier Daniel Munoz de la Nava hatte bereits den ersten Satz gegen den gebürtigen Lübecker Kamke verloren. Doch der 35-jährige Madrilene, vor Jahren bereits die Nummer 68 der Welt, ließ sich von diesem Zwischenstand nicht beeindrucken. Er spielte weiterhin mit großer Schnelligkeit und bestechender Konstanz von der Grundlinie aus sein Tennis und je länger das Match andauerte, umso sicherer wurde der wieselflinke Iberer. Nach dem der Satzausgleich erreicht war, resignierte ein wenig der Norddeutsche und mit 3:6, 6:3, 10:1 hatten sich die Gastgeber den ersten Punkt erspielt. Tosender Applaus begleitete Daniel Munoz de la Nava vom Court in die Kabine, denn mit seinem großartigen Einsatz begeistert er immer wieder das Publikum.

Die zweite Einzelrunde stand nun an und Halles Nummer eins, Jan-Lennard Struff, trat gegen Peter Gojowczyk an und parallel starteten auch Tim Pütz und sein Mannheimer Kontrahent Daniel Brands das Duell. Auch hier kamen die beiden Mannheimer wieder besser ins Spiel und gewann jeweils den ersten Satz. Doch was die Ostwestfalen in dieser ihrer 20. Ligasaison auszeichnet, ist die Tatsache, dass sie um jeden Ball und jeden Zentimeter auf der roten Asche fighten. Zwar musste sich im zweiten Durchgang Davis Cup-Spieler Struff, nachdem er seinen Schläger zertrümmert hatte, einige Pfiffe anhören, doch dann war der Druck weg und er spielte wie befreit auf. Nach einem großartigen 4:6, 7:5, 10:6-Dreisatzsieg entschuldigte sich der 27-Jährige bei den Zuschauern, die angesichts seines Erfolge dann auch wieder versöhnt waren. Etwas später ging dann auch die Auseinandersetzung zwischen Pütz und dem gebürtigen Niederbayer Brands zu Ende, denn auch hier wurde der Haller spielerisch immer stärker.

Nachdem die beiden ersten Sätze jeweils im Tiebreak mit 6:7(5), 7:6(1) entschieden wurden, mussten sie in den Champions Tiebreak. Und dieser geriet zu einer Galavorstellung von Tim Pütz, der diesen mit 10:1 gewann. Zugleich bescherte der aus Frankfurt stammende Haller der Mannschaft um Teamchef Thorsten Liebich ein 3:1-Zwischenresultat. Zudem ist er gemeinsam mit Daniel Munoz de la Nava und der jeweiligen 4:1-Einzelbilanz der beste Blau-Weisse der Saison 2017. Hinzu kommt, dass seine derzeit sehr gute spielerische Verfassung auch im Doppel zu Geltung kommt.

Sieben Mal setzte ihn Liebich ein, davon zweimal an der Seite von Thiemo de Bakker und ansonsten schlug er mit Jan-Lennard Struff auf. Auch hier ein tadelloses Resultat, denn sämtliche Matches konnte er siegreich bestreiten. So wie in der Begegnung gegen das Mannheimer Spitzendoppel Kamke/Beck. Nach Satzverlust kamen das Duo Struff/Pütz immer bester ins Spiel und einmal mehr kam letztlich ein 5:7, 6:3, 10:5 Sieg heraus, der ihn mit einer 11:1-Matchbilanz (4:1 Einzel/7:0 Doppel) zum überragenden Mann im GERRY WEBER-Team macht. Dieser Haller Doppelerfolg war zugleich das 4:2-Schlussresultat, denn zuvor hatten die Mannheimer Brands/Kern einen mühelosen Zweisatzsieg (6:4, 6:3) gegen das erstmals aufgestellte Gespann de Bakker/Jahn verbuchen können.

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