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Sport

Deutschland im Tour-de-France-Fieber

Scharping: “Tour Start in Düsseldorf auch eine Wertschätzung für den deutschen Radsport”

Deutschland ist im Tour-Fieber: Am kommenden Samstag startet die Tour de France in Düsseldorf. 22 Mannschaften mit jeweils 9 Fahrern beginnen mit einem knapp 14 km langen Zeitfahren am Düsseldorfer Messegelände die Große Schleife.

Zum ersten Mal könnte ein deutscher Fahrer in einer deutschen Etappenstadt das Gelbe Trikot überstreifen: Tony Martin gilt als einer der Top-Favoriten im Kampf gegen die Uhr. “Die Chancen für Tony Martin stehen gut”, hofft BDR-Präsident Rudolf Scharping auf einen Erfolg des 32-Jährigen amtierenden Zeitfahrweltmeisters.

Insgesamt 16 deutsche Fahrer gehen am Samstag auf die 3540 km lange Reise mit Endziel Paris. Während ein Routinier wie Tony Martin bereits seine neunte Tour bestreitet, feiern Nikias Arndt (Köln/Team Sunweb), Jasha Sütterlin (Freiburg/Movistar), Nils Politt (Hürth) und Rick Zabel (Unna/beide Katusha-Alpecin) ihre Tour-Premiere.

Nach Köln (1965), Frankfurt (1980) und Berlin (1987) ist Düsseldorf die vierte deutsche Stadt, die den Grand Départ der Tour de France ausrichten darf. Insgesamt machte die Tour de France bis heute in zwölf deutschen Städten Station. Allein in Freiburg gastierte sie drei Mal. Das letzte deutsche Etappenziel war 2005 in Karlsruhe und liegt zwölf Jahre zurück.

Viele werten den Tour-Start in Deutschland auch als Zeichen für den Aufschwung im deutschen Radsport, der durch die Dopingfälle vor zehn Jahren in eine tiefe Krise schlitterte. “Die dunkle Vergangenheit liegt hinter uns. Dass die Tour de France nach langer Zeit wieder in Deutschland startet, zeigt doch die Wertschätzung für den deutschen Radsport”, sagt Scharping, der sich durch das Großereignis am Rhein weitere Impulse auch für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) wünscht. “Vielleicht können wir Jugendliche gewinnen, Radsport zu betreiben”, hofft Scharping auch auf eine Signalwirkung, die kleine Wettbewerbe an Schulen im Vorfeld der Tour – übrigens eine Idee des BDR in Kooperation mit dem Landesverband NRW – auslösen könnten. Die Gruppensieger werden am Samstag auf der Prologstrecke der Tour ihr Finale, den sogenannten Pétit Départ, bestreiten.

Nachwuchsförderung und Talentsichtung sind zwei wichtige Bausteine in der Verbandsarbeit. Nur eine ausreichende Zahl von Nachwuchssportlern sichert die erfolgreiche Zukunft des Verbandes und garantiert die Nachfolge, wenn Fahrer wie Tony Martin, Marcel Kittel, André Greipel oder Emanuel Buchmann und John Degenkolb einmal ihre Karrieren beenden.

Das Interesse am deutschen Radsport wird, so hofft der Bund Deutscher Radfahrer, auch nach dem Grand Départ in Düsseldorf, weiter wachsen. Einen weiteren Schub soll die Deutschland-Tour im kommenden Jahr erzeugen, die im August 2018 geplant ist. Doch nicht nur den Straßenrennsport hat der BDR im Fokus: In den kommenden Jahren sind eine Vielzahl von hochkarätigen Veranstaltungen in Deutschland geplant. Den Anfang macht die Bahn-Europameisterschaft im Oktober in Berlin. Weitere Highlights sind die Bahn-Weltmeisterschaft in Berlin im Frühjahr 2020 und die Mountainbike-Weltmeisterschaft in Albstadt im Sommer 2020.

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