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Kreis Lippe

Zentrale Krankenhausküche in Steinheim eingeweiht

(v. l.): Steinheims Bürgermeister Carsten Torke, Architekt Rainer Krekeler, KHWE-Verwaltungsratsvorsitzender Marcel Giefers und Reinhard Spieß.
(v. l.): Steinheims Bürgermeister Carsten Torke, Architekt Rainer Krekeler, KHWE-Verwaltungsratsvorsitzender Marcel Giefers und Reinhard Spieß.

Fertigstellung nach 15 Monaten – Feierliche Schlüsselübergabe und Segnung am gestrigen Donnerstag

Steinheim. Die neue zentrale Krankenhausküche in Steinheim ist nach nur 15 Monaten Bauzeit fertiggestellt. Am gestrigen Donnerstag übergab Architekt Rainer Krekeler bei einer offiziellen Einweihungsfeier die Schlüssel an den Vorsitzenden des Verwaltungsrats der Katholischen Hospitalvereinigung Weser-Egge (KHWE), Marcel Giefers, und an Geschäftsführer Reinhard Spieß.

"Normalerweise weihen wir Kliniken oder Pflegeinrichtungen ein. Die Einweihung einer Küche ist für einen Gesundheitsdienstleister wie uns also eher selten", führte Marcel Giefers in seine Begrüßungsrede ein. "Aber Essen ist wichtig und strukturiert den Tagesablauf. Patientenzufriedenheit und Essen gehören untrennbar zusammen." Auch für die Pfarrer Ansgar Heckeroth und Ulrich Beimdick war die Segnung einer Küche etwas Besonderes. Von hier aus werden künftig alle Klinik-Standorte, die Seniorenhäuser sowie Essen auf Rädern, Schulen und Kindertagesstätten zentral versorgt.

Bislang kam das Essen für die Patienten des Klinikum Weser-Egge und für die Bewohner der Seniorenhäuser aus den drei Krankenhausküchen in Höxter, Bad Driburg und Steinheim. Die Kapazitäten der dortigen Küchen waren allerdings ausgeschöpft, zudem bestand an den bisherigen Küchenstandorten Modernisierungsbedarf in Millionenhöhe.

Die neue zentrale Krankenhausküche, von der künftig alle Klinik-Standorte, die Seniorenhäuser sowie Essen auf Rädern, Schulen und Kindertagesstätten zentral versorgt werden. Mit dem Neubau, der mit modernster Technik ausgestattet ist, verbessert sich noch einmal die Qualität der Speisenversorgung, unter anderem durch einen großen Anteil regionaler Produkte von einheimischen Lieferanten und durch nährstoffschonende Garverfahren, erklärte Geschäftsführer Reinhard Spieß: "Wir bieten ein hohes Maß an Differenzierung an, was Auswahl, Spezial-Diäten, Abwechslung und die Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen wie Kinder und ältere Menschen angeht." Durch die Zusammenlegung der drei Standorte würden außerdem Abläufe modernisiert, Kosten und Energieverbrauch minimiert. Reinhard Spieß: "Allein die Energiekosten sinken um mehr als 200.000 Euro pro Jahr." Das liege unter anderem an dem Bau eines Blockheizkraftwerks, mit dem im neuen Gebäude Wärme und Strom generiert werden. Die Investitionen für den Neubau der Krankenhausküche belaufen sich auf 7 Millionen Euro, die Küchentechnik hat rund 3 Millionen Euro gekostet.

Die Entscheidung für den Standort Steinheim hatte laut Spieß verschiedene Gründe: Zum einen habe hier ein geeignetes Grundstück mit 6.700 Quadratmetern – das entspricht knapp einem Fußballfeld – in Nachbarschaft zu einem bereits vorhandenen Standort der KHWE zur Verfügung gestanden, zum anderem sei eine gute Anbindung zu den Bundesstraßen gegeben. Darüber freute sich Steinheims Bürgermeister Carsten Torke, der in der neuen Küche einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor für die Stadt sieht. "Die Küche ist ein wichtiges Signal für Steinheim und ein klares ‘Ja’ zum Standort, das Signalwirkung auf andere Unternehmen haben wird." 70 Mitarbeiter werden in der neuen Zentralküche beschäftigt sein.

Die Fertigstellung der Küche erfolgte im vorgesehenen Zeitplan und Kostenrahmen. Das anderthalbgeschossige Gebäude bietet in Erdgeschoss und Untergeschoss insgesamt 3.300 Quadratmeter Fläche. "15 Prozent davon ist Kochfläche, die übrigen Quadratmeter werden für Logistik und Lagerung genutzt", erklärte Architekt Rainer Krekeler. "Insgesamt wurden 170.000 Kilo Stahl verbaut und 40 Kilometer Kabel verlegt." Mit den markanten orangen Fensterrahmen sei das Gebäude ein optischer Blickfang am Eingang zu Steinheim.

Die ersten Mahlzeiten werden in der neuen Küche ab Anfang Juli zubereitet. Die Umstellung erfolgt dann schrittweise an allen Standorten der KHWE. Die Küche hat die Kapazität, weitere soziale Einrichtungen zu versorgen. An den drei frei werdenden Flächen der bisherigen Krankenhausküchen sieht die KHWE Entwicklungspotenzial für die Krankenhausstandorte. "Sie können künftig für Medizin und Pflege genutzt werden", so Geschäftsführer Reinhard Spieß.

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