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Politik&Gesellschaft

250 Schüler rufen in Berlin zur Teilnahme am Sozialen Tag auf

Die Gelder der deutschlandweiten Spendenaktion gehen in diesem Jahr an Projekte für jugendliche Geflüchtete in Serbien und Jordanien

BERLIN. 250 Schülerinnen und Schüler aus Deutschland und Südosteuropa rufen am Sonntagnachmittag vor dem Brandenburger Tor zur Teilnahme am Sozialen Tag am 13. Juli auf. An dem deutschlandweiten Aktionstag gehen Schülerinnen und Schüler arbeiten, anstatt zur Schule und spenden den Lohn an Hilfsprojekte.

Diese Projekte wählten die Schüler zuvor auf dem Projektauswahltreffen, dem Jugendkongress zum Sozialen Tag. Vorangegangen waren vier Tage mit verschiedenen Workshops, Diskussionsrunden und Vorträgen, in denen sich die Jugendlichen mit Kultur, Menschen und Problematiken der Projektregionen auseinandergesetzten.

Die Schüler entschieden sich für ein Projekt der Organisation "Pomoć Deci" in Serbien, von dem sowohl Rückkehrer nach Serbien als auch Geflüchtete aus dem Nahen Osten profitieren. Jugendliche Paten unterstützen die Neuankommenden dabei, die Sprache zu lernen, den Schulbesuch (wieder)aufzunehmen oder eine Arbeit zu finden. In Jordanien wird ein Jugendzentrum der Johanniter mit ihrer lokalen Partnerorganisation "Sahel Horan" in Al Shajara an der syrischen Grenze unterstützt. Finanziert werden dringend benötigte Renovierungsarbeiten und Möbel, außerdem der Aufbau einer Bibliothek.

Um 13:30 Uhr geben die Delegierten zum Abschluss der Veranstaltung am Brandenburger Tor eine gemeinsame Erklärung ab. Sie fordern, dass Kinder und Jugendliche überall auf der Welt ihre Rechte ausüben und einfordern können. Dafür rufen sie alle Schüler in Deutschland dazu auf, sich am Sozialen Tag 2017 zu beteiligen: "Deshalb lasst uns alle am 13. Juli Solidarität zeigen und gemeinsam den Kochlöffel schwingen, den Aktenvernichter heiß laufen lassen und die Friseurschere zum Glühen bringen", heißt es in der Abschlusserklärung.

Am Sozialen Tag gehen bundesweit zehntausende Schülerinnen und Schüler für den guten Zweck arbeiten, anstatt die Schulbank zu drücken. Im letzten Jahr kamen dabei knapp 1,5 Millionen Euro zusammen. Schulen können sich nach wie vor anmelden: Unter www.sozialertag.de finden Interessierte weitere Informationen.

Schüler Helfen Leben ist eine Jugendinitiative, die während des Jugoslawienkrieges 1992 von Schülerinnen und Schülern gegründet wurde. Seit 1998 richtet die Organisation den inzwischen jährlich stattfindenden Sozialen Tag aus. Bei dieser bundesweiten Spendenaktion gehen Schülerinnen und Schüler für einen Tag arbeiten und spenden ihren Lohn an die Projekte von Schüler Helfen Leben. Diese umfassen überwiegend die Jugend- und Bildungsarbeit in Südosteuropa sowie die Hilfe für syrische Flüchtlinge in Jordanien.

FOTO: Mathias Birsens

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