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Kirche&Religion

Am Anfang war das Wort

Der Oberstufenchor der August-Hermann-Francke-Gymnasiums unter der Leitung von Johann Penner.
Der Oberstufenchor der August-Hermann-Francke-Gymnasiums unter der Leitung von Johann Penner.

Offizielle Eröffnung der Bibelausstellung in Hohenloh

Detmold – Hohenloh. Mehr als 400 Besucherinnen und Besucher kamen zur Eröffnung der Bibelausstellung in der Evangelischen Freikirche in Hohenloh. Unter dem Motto "Von der Keilschrift zur Nanobibel" erläutern noch bis Sonntag, 9. April, zahlreiche Exponate den Werdegang des Wortes Gottes.

Unter der Federführung der August-Hermann-Francke-Schulen und der Gemeinde Hohenloh haben sich frei- und landeskirchliche Gemeinden im Rahmen des Reformationsjubiläums zusammengefunden und die europaweit größte Wanderausstellung von Sylt nach Detmold geholt.

Landessuperintendent Pfr. Dietmar Arends von der Lippischen Landeskirche predigte zu Johannes 1. "Am Anfang war das Wort."

Genauso wie die Organisatoren der Ausstellung betonte Arends die Unglaublichkeit dieses Buches. Es sei eher eine Bibliothek als ein einziges Buch: 66 Bücher, verfasst von über 40 Autoren in mehr als einem Jahrtausend. Es sei die Glaubensgrundlage für mehr als 2 Milliarden Christen weltweit und Kraftquelle ihres Glaubens. Das Buch der Bücher spende Trost, gebe Orientierung, decke Schuld auf, biete Versöhnung an, mische sich in die Politik ein – auch wenn es die Mächtigen zu unterdrücken versucht haben und immer noch versuchen. Martin Luther sah sich angesichts dieser Lebensrelevanz der Bibel genötigt, sie dem Volke in ihrer Alltagssprache zugänglich zu machen. Diesem Auftrag komme die Ausstellung nach und gelte für jeden Christenmenschen.

Im Rahmen des Eröffnungsgottesdienstes stellte Peter Siemens, ein Mitarbeiter von OpenDoors, eines Hilfswerks, das verfolgte Christen weltweit unterstützt, die Situation der aktuellen Christenverfolgung vor. In totalitären Regimen gelten Christen als Staatsfeinde. Nationalisten sehen in den wachsenden christlichen Gemeinden eine Bedrohung für ihr Land. OpenDoors ist in den Räumlichkeiten der Evangelischen Freikirche Detmold-Hohenloh mit einem eigenen Stand vertreten. Auch ist die Druckermaschine der Geheimdruckerei in der Sowjetunion zu besichtigen, mit der bis in die 80er Jahre tonnenweise Bibeln unter dem Risiko der eigenen Gesundheit durch die krebserregende Druckerfarbe und dem Risiko von der Staatsgewalt mit Freiheitsentzug bestraft zu werden.

Jacob Wiebe von der Mosaikchurch stellte anhand eines Videobeitrags die Aktion "Detmolder lesen die Bibel" vor. Über die "Detmolder Bürgerbibel" eine von Detmolderinnen und Detmoldern handgeschriebene Version der Bibel informierte Christoph Lang von der Evangelischen Freikirche Detmold-West.

Angelika Kasten, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Detmold, wünschte den beteiligten Kirchengemeinden und Organisationen in ihrem Grußwort eine erfolgreiche Ausstellungszeit und würdigte bei allen dieses immense ehrenamtliche Engagement. Auch Andreas Herm, Direktor des AHF-Gymnasiums Detmold, und David Priss, Pastor der Evangelischen Freikirche Hohenloh betonten in ihren Grußworten die Bedeutung der Bibel als Orientierungshilfe für Jugendliche und Erwachsene und eröffneten damit die Bibelausstellung.

Die sehr ausdrucksstarke musikalische Gestaltung des Eröffnungsgottesdienstes lag in den Händen oder besser gesagt in den Stimmen des Oberstufenchores des August-Hermann-Francke-Gymnasiums unter der Leitung von Johann Penner. Rund 50 Sängerinnen und Sänger unterstrichen mit den Liedbeiträgen die Aussagen der Bibel.

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