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Verbraucher

Tag des Energiesparens

Am 5. März ist "Tag des Energiesparens”

Denn die Effizienzerfolge von einer Gerätegeneration zur nächsten werden von Jahr zu Jahr deutlich kleiner. Bei Kühlschränken und Waschmaschinen ist in Sachen Effizienz bald das Ende der Fahnenstange erreicht, sofern kein grundsätzlicher Technologiesprung erfolgt, schätzt Dr. Corinna Fischer vom Öko-Institut. Und Florian Henle, Geschäftsführer des Ökoenergieversorgers Polarstern ergänzt: “Die Stromkosten der Haushalte steigen nicht nur, weil sich Umlagen und Abgaben erhöhen, sondern aufgrund des zunehmenden Stromverbrauchs von immer mehr elektrischen Geräten daheim sowie durch den steigenden Strombedarf zur Wärmeerzeugung und für Elektroautos.” Eine Verdopplung des Stromverbrauchs ist schnell erreicht. Wer also bereits neuere Geräte besitzt, der findet nachstehend die für ihn wirkungsvollsten Stromsparmaßnahmen – aber auch bei allen anderen Haushalten haben sie eine große Wirkung. “Die Wirkung des eigenen Verhaltens auf die Stromsparerfolge wird unterschätzt.”

Das neue Strom sparen

Eine Studie des ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg kommt zum Ergebnis, dass die deutschen Haushalte im Idealfall mit allen verfügbaren Effizienz- und Suffizienzmaßnahmen ihren Stromverbrauch insgesamt um 77 Prozent reduzieren können. Zwei Drittel entfallen dabei auf Suffizienzmaßnahmen. Darunter werden Maßnahmen verstanden, wie beispielsweise Geräteanzahl und -einsatz zu reduzieren, Alternativen zu nutzen und Geräte dem individuellen Nutzungsverhalten anzupassen. Letztlich geht es also darum, Geräte passend für die eigenen Bedürfnisse und Zwecke zu kaufen und zu nutzen.

Die goldene Stromsparregel: Entrümpeln

Konsumgüter stapeln sich in den Haushalten, ohne dass sie regelmäßig genutzt werden. Eine Familie mit drei Personen besaß 2015 zum Beispiel rein rechnerisch 4 Telefone, 3,2 Computer, 2,2 Fernseher, 1,5 Autos, 1,9 Fotoapparate, 1,4 Kühlschräke oder Kühl-/Gefrierkombinationen sowie 1,4 Kaffeemaschinen. Angesichts der Tatsache, dass Elektrogeräte die meiste Energie und Ressourcen bei ihrer Herstellung verbrauchen, macht es grundsätzlich Sinn sich zu fragen, welche Geräte man wirklich braucht und nutzt.

Schon heute sind die Energiekosten nach Miete und Lebensmitteln der dritthöchste Posten bei den privaten Konsumausgaben. Wer Strom sparen will, der müsse entrümpeln, sagt Florian Henle. Jedes Gerät verbrauche Strom – sei es noch so effizient. Allein über Effizienzgewinne rechne sich kaum ein Gerät, auch weil die Nutzungszeiten immer kürzer würden. Zudem verbliebe nach einem Gerätekauf oft das alte Geräte im Haushalt, so dass die Stromkosten oft sogar zunähmen. Ein typisches Beispiel dafür ist der Zweitkühlschrank im Keller, der drei Bierflaschen kühlt und dafür Strom in Höhe von 100 Euro im Jahr frisst. Letztlich gehe es darum, dass Haushalte nicht mehr verbrauchen, als sie tatsächlich benötigen.

Übrigens spüren insbesondere Familienhaushalte die Folgen der zunehmenden ITK-Ausstattung. Ihr Stromverbrauch für Elektrogeräte ist in den letzten 10 Jahren um über 11 Prozent gestiegen.

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