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Kultur

Salzburgs Veranstaltungshöhepunkte im Sommer 2016

2016 feiert Salzburg seine 200-jährige Zugehörigkeit zu Österreich. Die Landesausstellung im Salzburg Museum punktet mit auffälligen und beachtlichen Exponaten. Auch die Salzburger Festspiele widmen sich in der Ouverture spirituelle dem Jubiläum. Daneben stehen klassische Mozart-Opern und ungewöhnliche Premieren auf dem Programm. Als Gegenpol bieten die Sommerszene und das Aspekte Festival Neue Musik und Avantgarde. Ein Sommer voll künstlerischer Höhepunkte.

Jubiläumsjahr 2016 – "200 Jahre Salzburg bei Österreich"

Genau 200 Jahre ist es her, dass Salzburg Teil Österreichs wurde. Dieses Gedenken steht im Mittelpunkt unzähliger Veranstaltungen im Jubeljahr. Viele Institutionen spannen den thematischen Bogen zu den Ereignissen im Jahre 1816 und eine Vielzahl an Veranstaltungen widmet sich dem völkerverbindenden Gedanken von einst und heute.

Das Fest der Salzburger Volkskulturen vom 8. bis 10. Juli 2016 verwandelt die Plätze des Dombezirks in der Salzburger Altstadt in eine Begegnungszone der besonderen Art. 40 Kulturen aus aller Herren Länder und Vertreter von 16 Religionen werden in einem Programm aus Musik, Tanz und Kulinarik zusammentreffen und zeigen, wie harmonisch das moderne und weltoffene Leben sein kann. Die Veranstaltungen reichen hierbei von Festumzügen über Blasmusik bis hin zum Mundart-Poetry-Slam. www.salzburg2016.at

Anlässlich der Feierlichkeiten zur 200-jährigen Zugehörigkeit Salzburgs zu Österreich kommen in einer ambitionierten Ausstellung des Museums der Moderne im Sommer Themen zur Sprache, die Salzburg als Stadt zwischen Tradition und Erneuerung mitten in Europa zeigen. "Anti : Modern. Salzburg zwischen Tradition und Erneuerung inmitten von Europa" heißt die Ausstellung, die vom 23. Juli bis 6. November 2016 der Frage nachgeht, wie aufgeschlossen Salzburg tatsächlich ist. Themen wie die Auslöschung und Vertreibung ganzer Bevölkerungsschichten sowie der Verlust wertvoller Kunstwerke und Gegenstände der Moderne werden dabei eine wichtige Rolle einnehmen. www.museumdermoderne.at

40 Jahre Aspekte Festival Salzburg

Die Neue Musik Frankreichs ist Thema des Aspekte Festivals 2016, das vom 1. bis 5. Juni 2016 im Republic und in den Kavernen 1595 stattfindet. Tristan Murail ist dieses Jahr Composer in Residence. Das Festival wurde 1976 von Klaus Ager gegründet und setzte wichtige Akzente im Bereich der Neuen Musik. In den vierzig Jahren seines Bestehens wurden neben zahlreichen Werken österreichischer Künstler viele international anerkannte Werke bedeutender Komponisten des 20. Jahrhunderts in Salzburg aufgeführt. Ager war es auch, der 1975 das "oenm – österreichisches ensemble für neue musik" gründete. www.aspekte-salzburg.at

Die Sommerszene – Der Gegenpol zu den Salzburger Festspielen Das internationale Avantgarde-Festival für zeitgenössische Musik und Bühnenkunst wird gerne als Gegenpol zu den Salzburger Festspielen gesehen. Vom 21. Juni bis 2. Juli 2016 zeigen (inter-)nationale Künstler das Besondere der performativen Tanzwelt. Im Zentrum steht der zeitgenössische Tanz, ergänzt wird das Programm durch Theater, Musik, Film und Bildende Kunst. Heuer steht die Uraufführung von Willi Dorners "every-one" auf dem Programm. Dabei handelt es sich um einen Parcours für acht Tänzer, die Besucher und Passanten in den Straßen Salzburgs zum Staunen bringen. Zudem gastiert Islands Star-Choreographin Erna Ómarsdóttir mit der Iceland Dance Company und dem bildgewaltigen Tanzstück "Black Marrow" in Salzburg. Auch die Kooperation der SZENE Salzburg mit dem Museum der Moderne findet eine Fortsetzung: In den Ausstellungsräumen werden Arbeiten des gefeierten Briten Jonathan Burrows und des österreichischen Ausnahmechoreographen Philipp Gehmacher gezeigt. www.szene-salzburg.net

Die Salzburger Festspiele 2016 – "Träume" als inoffizieller Untertitel Die Salzburger Festspiele beschäftigen sich vom 22. Juli bis 31. August 2016 in den szenischen Neuproduktionen in Oper und Schauspiel mit Träumen – geträumt von Dichtern und Komponisten wie Shakespeare, Adès und Strauss, Bernhard, Beckett und Gounod. Unter den 192 Aufführungen in 41 Tagen an 14 Spielstätten finden sich 46 Opern-Vorstellungen, 45 aus der Sparte Schauspiel, 81 Konzerte, eine Gala-Soiree und 19 Aufführungen im Rahmen des Kinderprogramms. Eröffnet werden die diesjährigen Festspiele mit einer Uraufführung des britischen Komponisten Thomas Adès, der letztes Jahr auch in Österreich mit dem Werk "The Tempest" für Furore sorgte. Er hat nun für Salzburg die Oper "The Exterminating Angel" nach dem surrealistischen Film "Der Würgeengel" des spanischen Regisseurs Luis Buñuel geschaffen.

Der Mozart / Da Ponte-Zyklus mit den drei Meisterwerken "Le nozze di Figaro", "Don Giovanni" und "Cosí fan tutte" wurde 2015 von Regisseur Sven-Eric Bechtolf abgeschlossen und kommt 2016 als Gesamtkunstwerk auf die Bühne. Ottavio Dantone dirigiert "Così fan tutte" in der Felsenreitschule – es spielt das Mozarteumorchester Salzburg, das 2016 sein 175. Bestehen feiert. Die musikalische Leitung von "Don Giovanni" hat Alain Altinoglu inne, der die Wiener Philharmoniker dirigiert. Letztere spielen auch bei Dan Ettingers "Le nozze di Figaro".

Weiteres Highlight ist die Oper "Die Liebe der Danae" von Richard Strauss. Sie ist Teil der Festspielgeschichte, da sie 1944 uraufgeführt werden sollte. Aufgrund des Attentats am 20. Juli mussten die Festspiele in diesem Jahr abgesagt werden. "Die Liebe der Danae" wurde damals nur in einer öffentlichen Generalprobe gezeigt und findet 2016 quasi endlich den Weg auf die Bühne. Cecilia Bartolis Inszenierung der "West Side Story", die bei den Pfingstfestspielen 2016 im Mittelpunkt stehen wird, kommt im Sommer im Rahmen der Festspiele zurück nach Salzburg.

Das Schauspielprogramm umfasst drei Neuinszenierungen, die Wiederaufnahme des "Jedermanns", das szenische Melodram "Requiem für Ernst Jandl" und zwei Lesungen aus Werken von Thomas Bernhard. Im Dauerbrenner "Jedermann" bleibt die Besetzung des Vorjahres großteils bestehen. Die neue Buhlschaft an der Seite von Cornelius Obonya wird von der jungen österreichischen Schauspielerin Miriam Fussenegger gespielt.

Im Zentrum der Ouverture spirituelle steht die geistliche Musik des ostkirchlichen Christentums. Außerdem widmen sich die Festspiele in diesem Rahmen jenem Thema, das in Salzburg 2016 vorherrscht: das 200-Jahr-Jubiläum der Zugehörigkeit zu Österreich. Den Höhepunkt hierbei bildet die Aufführung der "Missa Salisburgensis" von Heinrich Ignaz Franz Biber im Dom zu Salzburg.

Das umfangreiche Rahmenprogramm der Festspiele macht auch im Sommer 2016 die gesamte Stadt zur Bühne. Das Fest zur Festspieleröffnung (vom 22. und 23. Juli 2016) ist bereits zum 37. Mal Bestandteil des Festspielsommers und gewährt den Besuchern Einblicke in Proben oder Gespräche mit den Künstlern. Höhepunkt des zweitägigen Festes im Herzen der Barockstadt ist der große Fackeltanz am Residenzplatz. www.salzburgerfestspiele.at

Die Siemens Fest>Spiel>Nächte finden vom 28. Juli bis 31. August 2016 statt und werden wieder tausende begeisterte Zuseher auf den Kapitelplatz locken. Im vergangen Jahr waren es etwa 70.000 Besucher, die den bekannten Werken unter freiem Himmel und zu Fuße der imposanten Festung gelauscht haben. Unter dem Motto "Klassik in der Altstadt" finden ab 18 Uhr Open-Air-Audiopräsentationen von Konzerten der Salzburger Festspiele statt, bevor um meist 20 Uhr die Opern-Produktionen auf der großen Leinwand gezeigt werden. www.siemens.at/festspielnaechte

Ausstellungs-Highlight im DomQuartier:

Die Sammlung Liechtenstein Die "Sammlung Liechtenstein. The Princely Collections" und die Sammlungen der "Private Art Collections" präsentieren vom 30. Juli bis 16. Oktober 2016 ihre Meisterwerke in der Ausstellung "Menschenbilder – Götterwelten. The Worlds of Gods and Men". Mit den zehn Sälen der Residenzgalerie und dem Nordoratorium stehen zwei exzellente Ausstellungsbereiche des DomQuartiers zur Verfügung. Die Darstellung des Menschen- und Gottesbildes in über 300 Jahren klassischer europäischer Malerei und Skulptur wird anhand von 68 höchstkarätigen Gemälden und 21 ebensolchen Plastiken veranschaulicht. Den fulminanten Höhepunkt bilden die Werke von Peter Paul Rubens, die sich in Salzburg in noch nie präsentierter Dichte versammeln. www.domquartier.at

Ein ganz besonderer Ausflugstipp: das Freilichtmuseum Großgmain

Vor den Toren der Stadt, am Untersberg gelegen, befindet sich das Freilichtmuseum Salzburg. Hier stehen 100 wieder errichtete Originalbauten aus Landwirtschaft, Handwerk und ländlicher Industrie. Im Jubiläumsjahr lädt die Sonderausstellung "Hunger, Not und Gottvertrauen – der tägliche Kampf ums Überleben" (vom 19. März bis 1. November 2016) ein, einen Blick ins Leben einer Bergbauernfamilie im Jahr 1816 zu werfen. Dabei geht es um Ernährung, das Verhältnis zwischen Bauern und Obrigkeit, Hygiene und Volksmedizin. www.freilichtmuseum.com

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