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Beruf&Bildung

Pflegeberufe aufwerten

Gesetzentwurf zur Reform der Pflegeberufe ist der richtige Schritt, um die Pflege moderner und attraktiver zu machen. Die Erfahrung des Paderborner Modellprojekts zeigt, dass alle Ausbildungsbereiche profitieren.

Paderborn(cpd). Der Diözesan-Caritasverband unterstützt die heute in Berlin vorgestellte Initiative des Pflege-Bevollmächtigten der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann, mit dem u. a. für eine Zusammenlegung der bislang getrennten Ausbildungen in der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege geworben wird.

Diese so genannte generalistische Ausbildung war zuletzt auf Kritik gestoßen, die die entsprechende Gesetzesinitiative gefährden könnte. Insbesondere aus den Reihen der Altenpflege wird befürchtet, dass mit diesem Gesetz die Hürden für mögliche Bewerber(innen) zu hoch gelegt werden. Doch gerade für die Altenpflege “sollten alle ein Interesse daran haben, sie aus ihrem Aschenputtel-Dasein zu befreien”, betont Staatssekretär Laumann. “Denn wir werden den Pflegeberuf nur dann interessanter machen, wenn wir den Schulabgängern eine Ausbildung auf hohem Qualitätsniveau bieten, die sie auf immer älter und multimorbider werdende Menschen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen vorbereitet.” Die Ausbildung müsse bessere Berufsperspektiven und Einsatzmöglichkeiten bieten als heute. Und: “Es muss endlich Schluss sein mit dem Schulgeld in einem Mangelberuf.”

Auch für den Diözesan-Caritasverband ist angesichts der demografischen Entwicklung sowie des Fachkräftemangels in der Pflege eine einheitliche Pflegeberufsausbildung die richtige Antwort. Die mit der Ausbildung verbundenen neuen Kompetenzen verschaffen Pflegefachkräften zukünftig bessere berufliche Aufstiegs- und Wechselmöglichkeiten.

Die Pflegeberufsreform ist das Ergebnis umfangreicher Diskussionen und erfolgreicher Modellprojekte, an dem auch der Diözesan-Caritasverband Paderborn beteiligt war. Von 2005 bis 2008 hatten die katholischen Ausbildungsstätten am Vincenz- und Brüderkrankenhaus in Paderborn, der Diözesan-Caritasverband und das Fachseminar für Altenpflege in Geseke ein Modell entwickelt, das mit Unterstützung des Landes und des Bundes eine konsequente “generalistische” Ausbildung erprobte. 20 Personen hatten damals diese zukunftsweisende Ausbildung absolviert. Das Modellprojekt zeigte, dass es möglich ist, auf diesem Weg die nötigen Kompetenzen in allen drei Arbeitsfeldern angemessen zu vermitteln. Ergebnis war aber auch, dass eine qualitativ hochwertige generalistische Pflegeausbildung nur mit auskömmlicher Finanzierung möglich ist.

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