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Umwelt&Energie

Maßnahmenpaket zum Gewässerschutz

Halbierung der Salzabwassermenge bald komplett

K+S hält Wort: Ende dieses Jahres wird das Maßnahmenpaket zum Gewässerschutz, für das K+S 2011 den Startschuss gab, planmäßig und erfolgreich abgeschlossen sein. Rund 400 Millionen Euro wird das Kaliwerk Werra nach Umsetzung aller Maßnahmen investiert und die Salzabwassermenge halbiert haben. Bereits im vergangenen Jahr gingen an den hessischen Standorten des Verbundwerkes Werra, Wintershall und Hattorf, sowie am Standort Unterbreizbach in Thüringen vier neue Anlagen in Betrieb. Derzeit schreiten auch die letzten Teilprojekte mit großen Schritten voran.

Heute wurden am Standort Wintershall mit zwei 500-Tonnen-Kränen zwei Bandfilter passgenau und mit größter Präzision an ihren Bestimmungsort auf die 16-Meter-Ebene in den Gebäudeneubau der Kieserit-Flotation mit angeschlossener Trocknungsanlage eingehoben. Die Anlage wird Ende 2015 in Betrieb gehen und ermöglicht es, 500.000 Kubikmeter Abwasser pro Jahr einzusparen und dabei im gleichen Zeitraum 40.000 Tonnen Produkt zusätzlich zu gewinnen.

Das Gewicht eines Bandfilters beträgt ca. 40 Tonnen; die Filterfläche pro Bandfilter misst 51 m². Bandfilter dienen der Entwässerung von Gemischen aus Salzlösung und Salzkristallen. Die beiden Bandfilter stammen von der Firma Andritz und wurden bei der Firma Messer in Heringen vormontiert.

Wie auch bei den anderen Projekten des Maßnahmenpaketes zum Gewässerschutz legte K+S wieder großen Wert darauf, dass auch die heimische Wirtschaft von den Baumaßnahmen profitiert: 50 Prozent der Aufträge an der neuen Kieserit-Flotation sind an lokale Firmen vergeben worden.

Und so funktioniert die Anlage: Im Flotationsprozess wird Kieserit aus dem Salzgemisch einer vorgeschalteten Anlage vom Steinsalz abgetrennt. Hierzu wird das Salzgemisch zusammen mit Salzlösung und Hilfsmitteln in die Flotationsmaschinen gegeben. Mit Hilfe von Luftblasen erfolgt die Trennung in Wertstoff (Kieserit) und Rückstand (Steinsalz). In einem anschließenden Entwässerungsprozess wird mit Hilfe von Bandfiltern anhaftende Lösung vom Wertstoff abgetrennt und diese anschließend in den Flotationsprozess zurückgeführt. Nach der Entwässerung wird der Kieserit einer angeschlossenen Trocknungsanlage zugeführt und schließlich als Produkt eingespeichert.

Neben der Kieserit-Flotation entstehen bis Ende des Jahres 2015 auch zwei Erdbecken auf dem Gelände der “Alten Ziegelei” nordwestlich vom Heringer Ortsteil Wölfershausen. Seit Anfang April laufen die Bauarbeiten für die Becken und die notwendige Infrastruktur. Ziel dieser Baumaßnahmen ist die Schaffung von Speicherkapazitäten für die salzhaltigen Abwässer aus der Kaliproduktion – um damit die Produktion des Werkes Werra auch in Phasen geringer Wasserführung der Werra aufrechterhalten zu können.

Über K+S KALI GmbH Werk Werra
Das Verbundwerk Werra der K+S KALI GmbH mit seinen Standorten Hattorf und Wintershall in Hessen und Unterbreizbach und Merkers in Thüringen ist der größte Standort der K+S KALI GmbH. Im Kaliwerk Werra werden neben Düngemitteln auch Vorprodukte für vielfältige technische und industrielle Anwendungen sowie für die Pharma-, Lebensmittel- und Futtermittelindustrie hergestellt.
Das Werk Werra beschäftigt fast 4.400 Menschen, darunter 300 Auszubildende. Damit ist es ein wichtiger Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb im Städtedreieck zwischen Bad Hersfeld, Bad Salzungen und Eisenach. Darüber hinaus ist es ein bedeutender Auftraggeber für die ansässige mittelständische Wirtschaft sowie maßgeblicher Steuerzahler für die Kommunen vor Ort. Das macht es zu einem zentralen Baustein für die wirtschaftliche und demographische Entwicklung der Region Osthessen und Westthüringen.

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