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Höxter

Umweltaspekte im Wandel ländlicher Räume

Zukunftszentrum Holzminden-Höxter (ZZHH) setzt öffentliche Ringvorlesung fort

Das Zukunftszentrum Holzminden-Höxter (ZZHH) der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaften und Kunst und der Hochschule Ostwestfalen-Lippe hat im vergangenen Jahr mit der öffentlichen Ringvorlesung “gestalten – verändern” ein Format für Diskussionen über regionale Veränderungsprozesse eröffnet, das sich sowohl an Studierende und Lehrende, als auch an Politik, Verwaltung, Wirtschaft sowie ehrenamtliche Akteure aus der Region richtet. Im zweiten Aufschlag soll nun ein spezieller Fokus auf Umweltaspekte im ländlichen Raum gelegt werden. Start der Reihe ist am Dienstag, 14. April um 18 Uhr im Audimax an der Hochschule OWL in Höxter.

Unsere Gesellschaft und damit der Raum, in dem wir leben und arbeiten, verändern sich. Das geschieht durch wirtschaftliche, politische, gesellschaftliche und globale Rahmenbedingungen und unsere Reaktionen darauf, aber auch durch aktive Gestaltung. Welche Prozesse sollten oder können gestaltet werden, damit ländliche Regionen zukunftsfähig sind? Wo liegen Chancen? Mit welchem Handwerkszeug kann ich Initiative ergreifen? Die Ringvorlesung “gestalten – verändern” greift fortlaufend aktuelle Themen auf, die Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Im inter- und transdisziplinären Diskurs werden Entwicklungschancen für die Region Holzminden-Höxter diskutiert.

Die Ringvorlesung startet am Dienstag, dem 14. April mit einer Veranstaltung zum Thema “Trassenplanung von Hochspannungsleitungen in ländlichen Räumen”: Die sog. SuedLink-Trasse, die Strom vom Norden der Republik in den Süden transportieren soll, wird nach aktuellen Planungen durch die Region verlaufen. Professor Klaus Maas von der Hochschule OWL referiert über GIS-gestützte Planungsszenarien: Auf der Grundlage von Geoinformationssystemen, Geobasisdaten und Visualisierungstechniken lassen sich die Auswirkungen bautechnischer Anlagen auf das Landschaftsbild simulieren. In seinem Vortrag legt er unter anderem dar, wie die Verfügbarkeit der Geobasisdaten geregelt ist und wie verlässlich und plausibel die Simulationen sind. Klärungsbedarf besteht in der Vermittlung von möglichen Finanzierungsmodellen für solche öffentlichen Projekte an die Bevölkerung. Was bedeutet es, wenn wir über eine Kabelerdverlegung als Alternative diskutieren, die dreimal teurer ist? In wie weit sind die Investitionskosten angesichts der Laufzeiten relevant? Können Privatpersonen oder Initiativen an der Finanzierung mitwirken? Antworten auf diese Fragen gibt Dr. Thorsten Volz von KMPG Law. Im Anschluss an die Vorträge ist Raum für eine Diskussion. Jan Schametat vom ZZHH moderiert.

In der zweiten Veranstaltung am Montag, 27. April, wird es um die Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie im ländlichen Raum gehen. Dr. ‘in Katrin Flasche von der kommunalen UmweltAktion U.A.N geht im Besonderen auf Kommunikationsstrategien mit den beteiligten Akteuren ein. Eingebunden in die Ringvorlesung ist auch das vierte Höxteraner Forschungskolloquium der Forschungsschwerpunkte “Wasser und Kulturlandschaft”. Am 29. April berichten hier Dr. Hauke Anbergen von der TU Darmstadt über Prüfverfahren für den Gewässerschutz bei geothermischen Anlagen und Dr. Norbert Asche von der Hochschule OWL über die Ergebnisse des Projektes “Waldprodukte und Waldleistungen”.

Die letzten beiden Veranstaltungen werden sich dem Thema Fassadenbegrünung widmen. Am 26. Mai geht es um die Umwelt- und wahrnehmungspsychologischen Aspekte. Es referieren die Psychologin Nicola Moczek, Geschäftsführerin PSY:PLAN, Institut für Architektur und Umweltpsychologie, sowie Professor Stefan Wolf von der Hochschule OWL. Unter dem Thema “Energetische und bautechnische Aspekte” beleuchten dann am 9. Juni die Architektin Nicole Moser, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt und der Ingenieur Marco Schmidt von der Technischen Universität Berlin die Möglichkeiten des energieeffizienten Bauens mit Fassadenbegrünungen.

Die Veranstaltungsreihe findet im Sommersemester 2015 an der Hochschule OWL in Höxter im Audimax (Raum 4306) statt. Alle Interessierten sind willkommen. Der Eintritt ist frei.

Über das Zukunftszentrum Holzminden-Höxter
Das Zukunftszentrum Holzminden-Höxter (ZZHH) der niedersächsischen HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst und der nordrhein-westfälischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (Hochschule OWL) ist ein länderübergreifendes transdisziplinär arbeitendes Forschungszentrum. Es wurde gegründet, um die Zukunftssicherung ländlicher Regionen mitzugestalten. Die Grundidee des Forschungszentrums ist, regionale Innovationen vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung sowie regionaler und lokaler Entwicklungsprozesse in Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung zu entwickeln und so die Potenziale dieser Wirkungs- und Interessensfelder mit ihren Akteuren zu identifizieren und zu nutzen. Weitere Informationen unter: www.das-zukunftszentrum.de.

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